Selbstbedienungs-Nahversorger
Eine interessante Idee, das Greißlersterben und die Problematik fehlender Nahversorger am Land entgegen zu wirken, ist ein SELBSTBEDIENUNGS-NAHVERSORGER, der neben der Versorgung mit dem Notwendigsten meist auch gleich Treffpunkt in vielen Ortschaften wird.
Der Betrieb eines Nahversorgers mit Bedienung ist kaum noch finanzierbar, bzw. wirtschaftlich rentabel. Was wäre aber, wenn ein Laden wie damals mit der Technik von heute verbunden wird? Ein bargeldloser Selbstbedienungsladen mit regionalen Produkten von verschiedenen Produzenten aus der Umgebung, regional, großteils biologisch, nachhaltig, saisonal und fair können die Erzeugnisse umliegender Höfe, wie Milch, Eier, Käse, Eingelegtes, Getränke und ähnliches angeboten werden. Ein riesiges, umfangreiches Sortiment ohne Verkäufer, dafür ein Registrierkassensystem mit Barcodescanner. Bezahlt wird mit Bankomatkarte oder Kundenkarte. Die Kunden scannen die Produkte selbst, geben die Menge ein und bezahlen unbar. Sie werden selbsterklärend durch den Boniervorgang geführt.
Die Produzenten erhalten täglich eine Mail, das über den Lagerstand informiert und wissen so über die Dringlichkeit der Nachlieferung. Für alle Produkte ohne EAN-Code, generiert TiPOS selbst einen, der über einen Etikettendrucker ausgegeben wird. Der Arbeitsaufwand sollte als Nebentätigkeit machbar sein. Von den Produzenten werden 20% des Umsatzes für Betriebs- und Verwaltungskosten einbehalten, eine Lagerverwaltung hilft bei der Nachbestellung, über eine Bonus-App können an die Kundenkartenbesitzer Angebote und Gutscheine ausgegeben werden. Sogar ein Kassenbuch vereinfacht die Zettelwirtschaft am Monatsende.
Die Kunden kennen die Produzenten und können im Ort einkaufen, die Produzenten erzielen bessere Preise als im Großhandel, auch die Wirtschaft profitiert vom lokalen Handel und es wird wieder ein Treffpunkt für alle in kleinen Ortschaften geschaffen. Denn viele ältere Menschen suchen die Gesellschaft und den Austausch mit anderen, und junge Mütter können mit dem Kinderwagen schnell mal nebenan einkaufen.
Super Idee !
Bewertungsschema in deutscher Sprache würde vielleicht noch mehr „votings“ bringen 🙂
Viel Erfolg ……
Hallo Irmgard!
Danke für dein Feedback! Ich kann nur deine Anregung nicht ganz nachvollziehen – die Bewertung ist doch auf deutsch möglich?
Übrigens: Es gibt mittlerweise auch schon einige in unserer Region: https://leader.co.at/2020/03/16/heimische-lebensmittel-in-unmittelbarer-umgebung/
Liebe Grüße
Barbara
„Ois guade“ in der Bahnstraße in Hollabrunn ist seit kurzem genau mit dem oben beschriebenen Modell erfolgreich unterwegs. Einkaufen und selber einscannen, Produkte direkt vom Bauern oder von regionalen Gewerbebetrieben. Ist also keine Zukunftsmusik mehr, sondern ein realisiertes Projekt. Hingehen und ausprobieren 😉